eine kurze Einleitung
Jeder dürfte sich daran erinnern, wie es ist, einen Stein ins Wasser zu schmeißen und den expandierenden Wellenkreisen zu folgen. Die Bewegungen der wässernen Täler und Berge sind gleichförmig und klar. Diese Beschaulichkeit kann sich schnell ändern, wenn man einen zweiten Stein ins Wasser wirft und die beiden Wellenzirkel sich nun begegnen. Durch die Überlagerung (Interferenz) der beiden Formationen entsteht auf einmal ein hochkomplexes Spektakel, das sich die menschliche Wahrnehmung nicht mehr erschließen kann.
Im Grunde genommen untersuchen die Imachinationen derartige simple Schichtungen als „einfachste“ Form von Komplexität. Eine besondere Dynamik entwickelt heute das Aufeinandertreffen von Mensch und Maschine. Gerade Apparate, als eine Art von Menschenhand initiiertem Prozess und Programm, gewinnen heute eine erstaunliche Eigendynamik und kreuzen originäres menschliches Handeln. Die Imachinationen untersuchen gerade dieses Spannungsfeld zwischen menschlicher Imagination und Maschine. Sie veranschaulichen, daß beim „simplen“ Aufeinandertreffen von lediglich zwei Strukturen bereits vollkommen komplexe, kaum vorhersehbare Situationen entstehen können. 
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