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Quo vadis ars?

In zahlreichen Interviews, Corona-Tagebüchern, Kommentaren und Berichten wurde in den letzten Wochen die Situation der Kulturbranche beschrieben und diskutiert. Unsere kommentierte Sammlung von mittlerweile 193 Quellen versammelt Stimmen aus unterschiedlichen Sparten und Medien. So entsteht ein Bild der Kulturlandschaft in der Krise, deren zeitliche Wandlung interaktiv über eine eigene Tag-Cloud erdkundet werden kann.


 

»Unsere Politiker machen es sich zu einfach« . Harter Lockdown« für Kirche und Kultur

by Christian Hillgruber, Michael Köhler (09 Dec 2020)
Original source: Deutschlandfunk

Wie steht es in der Krise mit der Kunst- und Religionsfreiheit. Der Bonner Staatsrechtler Christian Hillgruber erläutert im Gespräch mit dem Deutschlandfunk in welchem Verhältnis beide zum Lebensschutz stehen, der in der Corona-Krise die Diskussion bestimmt. Grundsätzlich gilt, dass alle Grundrechte immer  wieder gegeneinander abgewägt werden müssen. Keines darf sich kategorisch durchsetzen und somit als ›Totschlagargument‹ eingesetzt werden.  Religions- wie Kunstfreiheit schätzt das Grundgesetz sehr. Sie dü rfen daher nicht beliebig verkürzt werden. Grenzenlose Einschränkungen sind juristisch auch mit dem Lebensschutz nicht begründbar. Das spielt gerade im Hinblick auf die Weihnachtszeit eine wichtige Rolle, denn für die Kirchen endet Weihnachten nicht mit dem 26. Dezember, sondern die Weihnachtsfeierlichkeiten dauern in den christlichen Kirchen bis zum 1. bzw.10. Januar an. Gerade im Hinblick auf den sich ankündigenden ›harten Lockdown‹ stellt sich die daher Frage, ob das Grundgesetz beschädigt wird, wenn alle anderen Freiheiten hinter dem Lebensschutz zurückstehen müssen.

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Bei facing arts handelt es sich um ein non-profit-Projekt, das Sie gerne unterstützen können. Nutzen Sie dazu unser Kontaktformular – wir setzen uns gerne mit Ihnen in Verbindung!

Das Team

Facing arts ist ein Projekt von STORM.

STORM spielt als Akronym mit den Namen Miriam Seidler und Tim Otto Roth, die wie viele anderen Freischaffende von der Corona-Krise betroffen sind. Miriam Seidler ist promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie publizierte u.a. ein Übersichtswerk zum Alter in der zeitgenössischen Literatur und ist Herausgeberin der Buchreihe Ästhetische Signaturen. Neben ihrer freien wissenschaftlichen Forschung arbeitet sie aktuell als Lektorin und Fachfrau für Öffentlichkeitsarbeit. Tim Otto Roth ist promovierter Kunst- und Wissenschaftshistoriker, Konzeptkünstler und Komponist. In seiner künstlerischen Arbeit ist er vor allem bekannt durch Großprojekte im öffentlichen Raum, Kooperationen mit führenden Wissenschaftseinrichtungen und seine immersiven Licht- und Klanginstallationen.
Miriam Seidler und Tim Otto Roth arbeiten schon seit vielen Jahren immer wieder in unterschiedlichen Projekten zusammen. Neben gemeinsam kuratierten Ausstellungen hat Miriam Seidler das Projektmanagement für Roths immersive Licht- und Klanginstallation [aiskju:b] und die Pressearbeit für verschiedene Projekte übernommen. Mit facing arts realisieren sie ihr erstes künstlerisches Werk.
Weitere Informationen zu den beiden Projektinitiatoren erhalten Sie unter www.miriamseidler.de bzw. www.imachination.net.

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